Was ist eigentlich eine Aktie?
In diesem Blog geht es ja immer wieder um das Thema Investieren. Das Mittel der Wahl dazu sind Aktien.
Wenn man aber bisher noch gar keine Berührungspunkte zum Thema Börse hatte, weiß man vielleicht gar nicht so genau, was sich hinter einer Aktie verbirgt. Man hat so eine vage Vorstellung, dass das irgendetwas mit der Börse und mit Firmen zu tun hat.
Was eine Aktie nun genau ist, erfährst Du in diesem Post. Ich gebe mir Mühe, es so zu erklären, dass es auch Deine Oma oder Dein siebenjähriges Kind versteht.*
*(ich hab’s getestet: zwei meiner drei Söhne haben mir jetzt Geld zum Aktien kaufen anvertraut – offensichtlich habe sie es verstanden ;-))
Aktie = Mitbesitz an Unternehmen
Wenn ein Unternehmen Geld braucht, um zum Beispiel eine neue Fabrik zu bauen, oder ein großes Entwicklungsvorhaben zu stemmen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Schulden bei einer Bank machen. Nachteil: das Geld muss mit Zinsen zurückgezahlt werden.
- „An die Börse gehen“ und dort Aktien ausgeben. Eine Aktie ist ein kleiner Anteil an diesem Unternehmen. Das Geld darf behalten werden, aber dafür dürfen die Aktienkäufer mitbestimmen.
Sehen wir uns das ganze an einem einfachen Beispiel an:
So funktionieren also Aktien. Wenn Du eine Aktie kaufst, wirst Du Mitbesitzer von einem Unternehmen. Du trägst das Risiko mit, und als Belohnung für Dein Risiko bekommst Du etwas vom Gewinn ab. Natürlich gibt eine Firma nicht nur eine Aktie aus, sondern hunderttausende.
Du siehst also: an Aktien ist nichts moralisch Verwerfliches, und Aktien haben auch nichts mit Zocken zu tun.
Aktien bieten Dir die Möglichkeit, auf bequeme Art Unternehmer zu werden. Du musst dafür nicht Deinen Job kündigen und von früh bis spät schuften. Du kannst Dich dank der Aktien ganz bequem in eine Firma Deiner Wahl einkaufen. Wenn Du dabei moralisch zweifelhafte Firmen (z.B. Waffenhersteller) ignorierst, brauchst Du gewiss kein schlechtes Gewissen haben.
Und wenn Du nicht nur in eine einzige Firma investierst, sondern in ganz viele (das geht mit sogenannten “ETF”s), dann verringert sich auch das Risiko eines Totalverlusts.
Die Börse ist also der Marktplatz, an dem sich Käufer und Verkäufer von Unternehmensanteilen treffen können und einen entsprechenden Preis aushandeln können. Früher war das ein physischer Ort (z.B. “Wallstreet”), heute geht es viel bequemer online.
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